Alba Donati, Ein Garten voller Bücher

Tagebuchnotizen einer Frau, die die Verrücktheit wagt, im toskanischen Nirgendwo inmitten eines blühenden Gartens eine Buchhandlung zu eröffnen. Die Verbindung zweier die Seele gleichermaßen beglückender Tätigkeiten mit vielen Literaturempfehlungen. (Aus dem Italienischen. Als Hardcover 2023 im Berlin Verlag erschienen. € 22,70, ISBN 978-3-8270-1467-2)

Daniel Wisser, 0 1 2

Schräge Geschichte und witziges Gedankenexperiment, in Tagebuchform als Autobiographie verfasst, mit schönem Spannungsbogen und viel Witz. Ein männlicher Krebspatient um die vierzig, einst Computerspezialist und Erfinder eines „ternären“ Computers, kehrt nach dreißig Jahren des Eingefrorenseins in die inzwischen sich völlig veränderte Wirklichkeit zurück und muss sich die Frage stellen, welche Identität man als Wiedergeborener hat, welches Recht auf Fortsetzung seines (Familien)lebens, seiner Beziehungen, all dessen, was einst materielles und geistiges Eigentum war. (2025 als Taschenbuch bei btb mit 448 Seiten um € 15,50, ISBN 978-3-442-77578-1)  

Martin Kordić, Jahre mit Martha

Eine zarte Liebesgeschichte zwischen einem blutjungen Sohn kroatischer Einwanderer und einer Literaturwissenschaftlerin im Alter seiner Mutter, die ihm über ihr begleitendes Für-ihn-da-Sein die Möglichkeit eröffnet, sein Entwurzeltsein in Deutschland zu überwinden und (letztlich ohne sie) seinen eigenen Platz im Leben zu finden. (2023 als Fischer Taschenbuch, 288 Seiten, € 14,40, ISBN 978-3-596-70936-6)

Dana Vowinckel, Gewässer im Ziplock

Ein junges Mädchen auf der Suche nach ihrer Rolle als Jüdin, als Deutsche, als Frau: Was bedeutet es heute, jüdisch zu sein? Wie geht Deutschland heute mit jüdischem Leben um? Wie sieht heutiges jüdisches Leben in Israel aus? Neben all diesen großen Fragen eine wunderschöne Comin of Age-Geschichte – unbedingt Schullektüre! Ab 16. (2024 im Taschenbuch bei Suhrkamp, 359 Seiten, € 13,40, ISBN 978-3-518-47444-0)